Adele Bitter studierte bei Gerhard Mantel in Frankfurt und bei Josef Schwab in Berlin. Ergänzende Studien bei Lee Fiser (LaSalle Quartett) und Meisterkurse für Barockcello an der Schola Cantorum Basiliensis vervollständigten ihre Ausbildung. Derzeit ist sie Vorspielerin der Cellogruppe des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Adele Bitter ist eine leidenschaftliche Kammermusikerin und konzertiert regelmäßig in den verschiedensten Besetzungen. Ihr Interesse an zeitgenössischer Musik und ihre Beschäftigung mit den Werken verfolgter, verfemter und exilierter Komponisten gipfelte 2017 in einer Gesamteinspielung der Werke für Cello solo und Cello mit Klavier von Isang Yun (mit Holger Groschopp, Cybele). 2022 nahm sie bei eda records eine erste CD mit Solowerken für Cello verschiedener Komponisten des 20. Jahrhunderts auf (EDA 47), gefolgt von der Einspielung des Cellokonzerts von Jacques Ibert (EDA 48 Écoles de Paris) im folgenden Jahr. Ihre Einspielung des Gesamtwerks für Cello von Simon Laks mit ihrem Duopartner Holger Groschopp (Cybele) wurde 2023 mit einem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Adele Bitter gehört zum editorischen Team der Werkausgabe Hans Winterberg, die in Kooperation zwischen dem Exilarte Forschungszentrum der Musikuniversität Wien und dem Musikverlag Boosey & Hawkes entsteht. Auf EDA 51 Hans Winterberg Chamber Music Vol. 1 ist sie im Duo mit Holger Groschopp sowie im Adamello Quartett zu hören.

Foto: (c) Frank Eidel